10-fach Ultra-Ironman in Buchs
Vom 20.-29. August setzte ich nun mein erklärtes "Lebensziel", einen Deca-Ultra-Ironman zu finishen um, aber ist das auch schon mein "Lebenstraum"? Wer mich kennt, weiss, da kommt sicher noch was hinterher, erfordert aber noch vieler Sponsorengespräche, ohne die das nicht gehen wird. Zunächts aber nun zum Bericht der einzelnen Disziplinen: 10 Ironman's in 10 Tagen.
Das Schwimmen:
Noch bis März diesen Jahres haderte ich mit meinem "Schwimmvermögen" und erst die zahreichen Physiotherapie-Termine haben Abhilfe geschaffen. Mein Zeitfenster für Buchs war 1:35-1:45 für die 3,8 Km und was will ich viel um den Brei herumreden, jeden Tag bin ich in der Vorgabe geschwommen.Es ist mir keinen Tag schwer gefallen und was mich am meisten fasziniert hat, nicht einmal musste ich auf ein Schmerzmittel zurück greifen, was ohne in den vergangenen 3 Jahren fast unmöglich gewesen war. Darauf lässt sich die weitere Zukunft aufbauen.
Ab Tag 6 bis 10 ist das Wasser auf 20 Grad und die Aussentemperatur in der Früh merklich gesunken, so das ich zum Teil fast 10 Minuten nach dem Schwimmen heiß duschen mußte, um mich überhaupt "zitterfrei" zum Radfahren umzuziehen zu können. Aber Schwamm drüber, die anderen Teilnehmer haben sicher auch gefroren.
Das Radfahren:
Es hat irre viel Spaß gemacht mit dem P5X auf dem Rheindamm zu fahren. Am 5 und 6 Tag musste ich jeweils die Hälfte mit dem "Kuota-Regenrad" zurücklegen und da haben sich unterschiedliche Welten gezeigt. (Das wusste ich aber schon im Vorfeld) Auch hier hatte ich mir ein Zeitfenster vorgenommen und bin bis auf dem letzten Tag auch immer darin geblieben. Am 10ten Tag war der Wind auf der Radstrecke so schlimm, das ich eigentlich zum Schluss hin das Rad wechseln wollte, habe aber dann doch die Entscheidung getroffen, mit dem Cervelo zu Ende zu fahren, halt mit angezogener Handbremse.Die letzte Runde war für mich dann auch ein sehr emotionaler Moment. 1.800 Kilometer in 10 Tagen zurück zu legen war schließlich auch für mich die größte Herausforderung, die ich jemals beim Radfahren zu bewältigen hatte.
Tag 5 nachmittags und Tag 6 vormittags waren mental die schwierigsten Tage für mich, war aber klar, dass solche Tage kommen würden. Letztendlich bin ich aber sehr gut durch diese Krisen gekommen und ich habe diese Zeit echt gut weggesteckt.
Das Laufen:
Hier denke ich, das ich nicht groß ins Detail gehen muß, geht es mir doch immer am leichtesten von der Hand. Bei meiner "Lieblings-disziplin" konnte ich jeden Tag punkten und meine Vorgabe erfüllen. (Sieht man mal vom letzten Tag ab, an dem ich einfach nur genossen habe und meist gewandert bin). #neverwalkalone.Freilich war es auch beim Laufen so, das ich 10 Marathons in 10 Tagen zu bewältigen hatte und wie beim Radeln, stellt auch das einen neuen Rekord für mich dar, ist aber absolut ohne Probleme vonstatten gegangen. Ich konnte (immer ohne den letzten Tag gerechnet) beim Laufen viel Zeit gutmachen, die ich beim Schwimmen oder beim Radeln verloren hatte. Meinen Spitznahmen "Runnig-Maschin" hatte ich schon am ersten Tag weg ;)
Beim Laufen ging es mir am vorletzten Tag nicht so gut und hier möchte ich mich bei Manuel Herzog recht herzlich für die paar Runden, die er mit mir gegangen ist, bedanken. Es ist un-glaublich wie einem das helfen kann.
Zahlenwerk:
Beim Deca konnte ich meine Quintuple-Zeit im Vergleich zum Vorjahr um sage und schreibe über 5 Stunden verbessern, was mich aber weiter nicht wundert, hatte ich letztes Jahr in Buchs doch schon am ersten Tag mit Magen-Darm-Problemen zu kämpfen.
Die einzelnen Tage legte ich in: 14:51, 15:04, 14:55, 14:56, 15:21, 15:54, 15:54, 15:40, 16:20 und 17:24 zurück und bin natürlich mit 156:25:50 auch hier in meinem mir vorgegebene Zeitfenster geblieben. #endegutallesgut.