Der "finale Test"
Wir mussten vor Ort wettertechnisch umdisponieren, aber haben trotzdem unser Ziel erreicht. #nevergiveupyordreams.
Die Anreise am Freitagvormittag war bis Österreich sozusagen tiefenentspannt, doch der Regen, der vor Ort dann einsetzte, haben einen Aufstieg am Freitagnachmittag unmöglich gemacht. Wir hatten zwei Optionen, wieder heimfahren (die Wettervorhersage für Samstag war auch nicht berauschend) oder eine "Zwischenübernachtung" im Tal, und hoffen, daß das Wetter doch besser wird. Wir sind natürlich geblieben und der vorhergesagte Regen am Samstag ist zum Glück ausgeblieben.
Also früh aus der Kiste und um 7 Uhr waren wir am Parkplatz für die "Nürnberger Hütte". Die ersten zwei Kilometer auf einer Schotterstraße nach oben auf die "Bsuchalm" war für uns alle ein Kinderspiel und Conny war kaum zu bremsen. Zeitweise ist er weit über 100 Meter vor uns gelaufen, was uns schon verblüfft hat. Auf der Alm haben wir dann erst einmal einen Kaffe getrunken, weil wirklich gefrühstückt hatten wir nicht. (Hier ein kleines TikTok-Video).
Nun ging es für 3 Kilometer wirklich nach oben. Ein Zickzackpfad, wie es ihn am Kibo nicht wirklich gibt. Zum Teil mit Passagen die uns echt gefährlich erschienen sind, aber ich (wir) kamen aus dem staunen gar nicht heraus, wie Conny marschiert ist. Auf halber Strecke ist uns dann eine Ziegenherde entgegen-gekommen und beim Ausweichen ist es dann passiert, Conny hat sein Gleich-gewicht kurz verloren und ist leicht abgerutscht, nicht schlimm und auch nicht gefährlich, aber ab diesem Punkt hatte er, so wie es aussah, Angst bekommen. (Zwei Videos dazu: Video 1 und Video 2 auf TikTok online)
Nun mussten wir ihn echt unterstützen, an die Hand nehmen und weiter Schritt für Schritt nach oben gehen. Manu und ich trugen abwechselnd seinen Rucksack, Irina lief die letzten paar Hundertmeter vor und zurück um die Rucksäcke nach oben zu transportieren. Kurz vor dem Ziel mussten wir dann noch eine Pause einlegen, um Conny zu verpflegen, und dann ging es nach oben zum Ziel. #inklusiondasschaffenwir.
Nur zusammen im Team war diese Leistung möglich und hat mir gezeigt das meine Planung für Januar genau die Richtige ist. (Details darüber werden noch geschrieben).
Der Aufenthalt und die Übernachtung auf der "Nürnberger Hütte" war super und wir können diese Berghütte wirklich weiter-empfehlen. Sogar ein 4 Gänge-Menü am Abend war angesagt. Die Hütte war voll belegt und alles hat reibungslos funktioniert. Sehr freundliches Personal und tolle Hüttenwirtsfamilie. #super.
Für den Abstieg am Sonntagmorgen habe ich dann die Sicherheitsvariante für Conny gewählt. Wir sind die 3 Kilometer bis zur Bsuchalm mit dem Lastenaufzug hinabgefahren und relativ zeitgleich mit Irina und Manuela dort angekommen. Die Mädels haben ca. 1 1/2 Stunden dafür gebraucht. Den Rest bis zum Parkplatz sind wir dann gemeinsam in ca. 20 Minuten abgestiegen. (TikTok).
Die Heimreise war dann leider sehr "staulastig" aber letztendlich sind wir gut am Nachmittag wieder in Nürnberg angekommen und alle mit zufriedenen Gesichtern. #rundumallezufrieden.
Mein Fazit:
Ich hätte nicht gedacht, daß Conny, so wie geschildert, diese sehr anspruchsvolle Tour nach oben meistern würde. Wir waren alle wirklich sehr positiv überrascht. Für unser Vorhaben im Januar 2025 sehe ich also alles sehr positiv und bin überzeugt - wir schaffen das - Die arztlichen Untersuchungen sind auch alle im grünen Bereich. Also, von allen Aspekten her, steht der "Kibo-Challenge-2025" nichts im Wege.