Dienstag, 1. Oktober 2019

Die Tage in Mexiko


Die einzelnen Tagesberichte aus Mexiko


Ich denke schon, dass ich die Zeit finden werde, täglich ein paar Zeilen aus Mexiko zu schreiben.


Der Laptop muss eh jeden Tag für die Datenübertragungen der Sport-Uhren eingeschaltet werden und soviel Zeit, um einen kurzen "Bericht des Tages" zu verfassen, sollte ich für meine "Follower" schon haben. Der Link dieses Beitrages darf gerne geteilt werden.

Über 45.000 Lesern meines Blogs alleine in diesem Jahr sind Beweis genug, dass das was ich tue, viele interessiert, worüber ich mich natürlich sehr freue. Hier nochmal der "General-Link" zur Route66.


Update vom 29.10.19: Mit dem "Minimalziel", einen Double-Ultra zu finishen, ging ich am Donnerstag den 24.10. an den Start, um mir diese Medaille zu erarbeiten. Die Punkte im Weltcup wollte ich mir auch holen um mir den 3. Platz in der AK zu sicher. Ich hoffte, der Wettergott spielte mit, denn es waren zwei Regentage in der Vorhersage.

Am ersten Tage verlief das Schwimmen und das Radfahren wie üblich ganz zufriedenstellend. Beim Laufen musste ich mich schon etwas mehr anstrengen, um mir den 2. Platz in der Tageswertung zu sichern. Ein "kleiner Mexikaner" wollte mir diesen doch tatsächlich streitig machen. Mit 15:54:48 habe ich mit einer halben Stunde Vorsprung, diesen dann auch gesichert.

Am zweiten Tag verlief das Schwimmen und das Radfahren schon etwas "zäher" und gerade das Radeln war an dem Tag auch noch recht gefährlich. Gefühlt haben "100 Busse" Kinder in den Park geschafft und da hieß es "Obacht geben, länger leben". Beim Laufen ging es dann richtig zur Sache. Der Mexikaner hat ab Runde zwei richtig Ernst gemacht und es ist ein Wettstreit über 11 Runden entstanden. An beiden Tagen hat beim Laufen auch der Himmel seine Pforten geöffnet und es hat geschüttet wie aus Eimern. Ich habe nicht nur rennen müssen, sondern musste auch alle "taktischen Spiele", deren ich mächtig bin, ausspielen, um David Fernandez in Schach zu halten. In der 13. Runde hat er sich schließlich seinem Los ergeben, als er merkte, dass er keine Chance hat, an mir vorbei zu kommen. Von da an war die "Luft" aus dem Rennen, wir sind beide in's Ziel "gewandert und ich habe nach 16:41:36 gefinisht.

Somit habe ich doch noch mit dem Wettkampf in Mexiko halbwegs meinen Frieden geschlossen, wenngleich es aber noch ein paar Tage dauern wird, bis alles "einigermaßen" verdaut ist. --- (Mein Ziellied) ---



Update vom 23.10.19: Im Grunde genommen war es ein guter Tag in Leon, auch wenn sich das nicht in der Zielzeit von 16:52:05 widerspiegelt.

Das Schwimmen war mir mit 1:32 wieder gut gelungen und ich bin sehr zufrieden damit. Hier ist auch in der Wechselzone das Bild entstanden, wofür ich mich bei Freund Wayne Kurtz, auch für die Veröffentlichung auf der Facebook-Seite "Decaman USA", recht herzlich bedanke. (Ich denke mal nicht ohne Eigennutz:)

Beim Radfahren habe ich mich heute sehr hart getan, da am Nachmittag ein "böser Seitenwind", mich und das P5X ganz schön hin und her geschüttelt hat. War eine grenzwertige Geschichte, aber ich habe die Prüfung bestanden.

Beim Laufen habe ich mich echt gut gefühlt, auch wenn ich viel Zeit habe liegen lassen, die es mir aber Wert war. Zum einen bin ich mit Freund Ronny Rößler einige Runden zum Schluss gegangen und ich denke das hat Ronny richtig gut getan. Er ist in dem Zeitfenster beim "Double-Deca-Classic" unterwegs, in dem ich mich auch befunden hätte. Aber was hilft's, es sollte nicht sein und hier passt der Spruch: Hätte, hätte, Fahrradkette!

Gerne habe ich eine halbe Stunde für den Geburtstag meiner lieben Inge investiert. Martha, die Frau des Veranstalters, hat wieder für eine Überraschung gesorgt und ich denke, es ist ihr auch gut gelungen.




Update vom 21.10.19: Gerade eben kam nun endlich die Bestätigung und somit die "Lösung des Problems" an der Inge und ich seit Freitag gearbeitet haben. Wir fliegen eine Woche früher nach Hause und erklären aber erst mit betreten des Nürnberger Bodens, inkl. allen Gepäckstücken die "Reise-Odyssee-Mexiko" als beendet.

Am Dienstag starte ich für die Langdistanz Nummer 48 des Jahres und wie gestern schon geschrieben am Donnerstag und Freitag beim Double-Ultratriathlon. Bitte für das "Minimalziel" die Daumen drücken!


Update vom 20.10.19: Heute mal ohne eine Langdistanz gemacht zu haben. Es ist Wochenende in Mexiko und die Radstrecke im Park ist mir viel zu gefährlich, hatte ich doch letzten Samstag genug Erfahrungen damit gemacht. Wie gefährlich es ist, zeigt der gestrige Tag, als Freund Konstantinos Zemadanis (Griechenland) in der vorletzten Radrunde einem Kind ausweichen mußte, gestürzt ist und sich das Schlüsselbein gebrochen hat. Aus der Traum vom Weltcupsieg. In ähnlichen Situationen hat es auch meine Freunde Jorge Ariel Rodriguez (Argentinien) und Kristian Kristiansen (Schweden) schon erwischt. Ich kann also hier nichts gewinnen, sondern nur verlieren.

Da ich ja seit dem zweiten Tag mit einem DNS nicht mehr in der Wertung bin, habe ich längst die Strategie gewechselt und bin gefühlt mit dem Plan X unterwegs. Konkret heisst das, Montag oder Dienstag an den Start gehen, wobei ich mich hier ein wenig am Wetter orientiere, denn es ist seit Tagen eine Schlechtwetterfront hier in Leon, und am Donnerstag und Freitag bei einem offiziellen Double Ultratriathlon antreten. Ich brauche die Punkte für die AK-Wertung 2019! (Im Momment stehe ich da auf Platz 3)


Die "Ruhetage" habe ich ein wenig genutzt um weitere Blogbeiträge zu schreiben, die in der nächste Woche online gestellt werden. UND außerdem möchte ich mich bei 5.350 Lesern meiner Beiträge "Die Tage in Mexiko" recht herzlich bedanken.


Update vom 18.10.19: Die siebte Langdistanz konnte ich gestern in 16:48:20 finishen und sie liegt damit im "Mexiko-Rahmen", wenngleich ich wieder mal nicht zufrieden damit bin. Der Hammer war das Gewitter, dass über uns gekommen ist. Die letzte Radrunde und die beiden ersten Laufrunden hätte ich auch unter der Dusche verbringen können. Was aber noch schlimmer ist, ich habe keinen Spass, an dem was ich hier tue und noch schlimmer ist, ich kann in der Woche, in der die "day by day" Wettkämpfe beendet sind, keine weitere Langdistanz machen.

Ursprünglich hatte ich das mit dem Veranstalter abgesprochen, aber nach Rücksprache mit der Parkverwaltung, darf ich nicht im See schwimmen und das Schwimmen im Schwimmbad zu erledigen erweist sich als nicht machbar, da das Bad zu spät öffnet und kilometerweit entfernt ist. Inge und ich arbeiten mit Hochtour an einer anderen Lösung dieses Problems.

Um einen Eindruck der Laufstrecke "alt und neu" zu bekommen, stelle ich mal ein Bild online. Im Bild rechts der Blick von der Laufstrecke 2017 und links auf die Aktuelle. Auch das ist ein Grund wieso mir der "Spassfaktor" abhanden gekommen ist. 1 km hin und zurück an der Staumauer des Sees entlang - super.



Update vom 16.10.19: Es war heute einer der "zufriedeneren" Tage in Leon würde ich mal sagen. Mit 1:30 habe ich meine beste Schwimmzeit erreicht, obwohl der See heute wieder sehr "unruhig" war. Der Wind hat heute ganz schön kräftig geblasen, was natürlich auf dem Rad dann sehr problematisch und kräfteraubend war. Einen kleineren Unfall hatte ich mit einem Schaf auf der Radstrecke, konnte aber gerade so noch einen Sturz vermeiden. Dem Rad, mir und dem Schaf ist weiter nichts passiert und Gott sei Dank hat der Schäfer kein Deutsch verstanden, bei den "Titeln und Schimpfnamen" die ich ihm zugerufen habe.

Zum ersten mal konnte ich auch etwas mehr Laufen und habe besser Luft bekommen. Selbst auf der Laufstecke hatten wir heute mit dem Wind zu kämpfen, der zum Teil mit kräftigen Böhen so viel Staub aufgewirbelt hat, dass man den Atem anhalten musste.

Aber Schwamm drüber, geschafft ist geschafft und mit der Zeit von 16:14:23 bin ich zufrieden. Heute ist Regeneration angesagt und am Freitag geht's auf zur 47. Langdistanz des Jahres. #Route66


Die Schwimmgruppe von heute mit den Deca "day by day" Startern.


Foto: Jade Kent-Medders
Update vom 15.10.19:

Ich weiss schon gar nicht mehr, wie ich das, was ich in Mexiko erlebe, umschreiben soll. Schwimm- und radtechnisch bin ich ja mittlerweile zufrieden, aber das Laufen macht mir größte Schwierigkeiten.


Ich bekomme einfach keine Luft, obwohl wir ja jetzt schon 14 Tage in der Höhe von ca. 1800 Metern sind und ich schon fünf Langdistanzen absolviert habe. Zusätzlich fehlt mir irgendwie einfach die Kraft für's Laufen und das kann ich mir absolut nicht erklären.

Ich schleppe mich, (Planvorgabe 3 Runden Laufen, kurze Pause) mehr gehend als laufend über die Distanz und meine Devise, ab der Hälfte wird es leichter, ist komplett weg und ich denke
- um Gottes Willen, das Ganze jetzt nochmal - (Endzeit heute 17:04:42)

Auch fehlt uns hier sehr, dass das Internet am Wettkampfort fasst nie geht und so die Post's auf meiner Fanseite Mangelware sind. Die vielen "Likes und Kommentare" haben mich nämlich immer sehr aufgebaut und das vermisse ich hier sehr.

Im Kopf hadere ich nach wie vor damit, dass ich nicht in "meinem Wettkampf" unterwegs bin und nach meinem "Masterplan" dafür ganz gut im Rennen wäre. Es ist zum k....n und zum Mäusemelken. 

Heute steht wieder Regeneration auf dem Plan, denn wie schon geschrieben, das gesteckte Minimalziel muß her. Morgen geht es mit Langdistanz Nummer 46 weiter, drückt mir alle Eure Daumen, es ist bitter nötig.


 Update vom 13.10.19: Es war für mich heute kein Zucker schlecken in Mexiko. Es fing schon damit an, dass vor dem Start eine schwarze Katze um uns herum geschlichen ist und mich hätte fast ein Motorboot beim Schwimmen erwischt. "Giftwasser" habe ich zu allem Überfluss auch noch geschluckt, denn der See hat heute ganz schön Wellen geschlagen.
Auf der Radstrecke war heute (Samstag) die Hölle los. Wer schon mal versucht hat am Wochenende um den Wöhrder See in Nürnberg zu radeln, weiss, was ich damit meine. An einer gefährlichen Kurve saßen sogar "mexikanische Aasgeier" und warteten schon auf Opfer. Prompt fing ich mir auch dort in der Nähe einen Hinterradplattfuss ein, der mich fast eine 3/4 Stunde Zeit gekostet hat, denn ich hatte den falschen Schlauch im Ersatzteilfach und der Radmechaniker, der zur Hilfe kam, musste erst einen anderen besorgen.
Die Krönung dann noch beim Laufen. Ich hatte frisch zubereitetes "mexikanisches" Gemüse  gegessen und irgendwie nicht vertragen. Ich hatte noch nie in meinem Leben soviel Blähungen und es war sicher kein Spass, hinter mir her zu laufen. Nach sechs Runden auf der Laufstrecke habe ich mich dann "resettet", sprich, mich übergeben und mit Nudelsuppe wieder neu aufgebaut. Letztendlich habe ich dann völlig kaputt und todmüde nach 17:27 Stunden meine 44. Langdistanz gefinisht, aber zufrieden ist was anderes.

Ich werde heute (Sonntag) einen Ruhetag einlegen, denn der heutigen "Invasion" auf der Radstreck und der damit verbundenen Sturzgefahr setze ich mich nicht aus. Am Montag geht es weiter mit der "Route66". 

UND weils so schön getroffen ist, hier ein Bild von mir auf der Radstrecke. (Bild vom 11. Oktober)




Update vom 12.10.19: Der Artikel in der Bild kommt nicht, weil jetzt das Rad wieder da ist - und ich konnte gestern einen für mich super Radsplitt hinlegen. Das Laufen hat auch funktioniert. Endzeit 15:19:56 und ich bin sehr zufrieden damit.

Wir müssen gleich los zur 44. Langdistanz des Jahres und morgen gibt es sicher wieder ein ausführlicheres Update aus Leon.

Update vom 10.10.19: Selten habe ich so ein treffendes Bild online gestellt wie dieses und es geschehen noch Zeichen und Wunder. Nichts desto Trotz wird die Lufthansa morgen in der Bild-Nürnberg eine schöne Geschichte erhalten.

Zur gestrigen 2. Langdistanz: Ich habe mich genau so hart getan, wie am Montag. Wieder knapp 17 Stunden gebraucht, wenngleich ich diesmal besser Luft beim Laufen bekommen habe. Schwimmen war ganz okay, aber das Radfahren wieder sehr hart. Erschwerend kommt jetzt noch hinzu, dass ich mir durch die ungewohnte Sitzposition, einen Cut genau da eingefangen habe, wo es sich kein Radfahrer wünscht.

Der Blick ist jetzt auf morgen gerichtet. Mit dem Cervelo unter dem Hintern hoffe ich, dass der "Spassfaktor" zurück kehrt und sich mein "Minimalplan" in Leon realisieren lässt.


Update vom 08.10.19: Tägliche Updates sind nach dem ersten Wettkampftag (über 17 Stunden) leider nicht möglich, aber nach der neuen Strategie, zumindest alle zwei Tage. Selten habe ich so für eine Langdistanz kämpfen müssen wie gestern. Die 180 km in weit mehr als acht Stunden auf einem normalen Rennrad waren eine Tortur und meine ganzen Muskeln sind verspannt und schmerzen. Über 50.000 km in den letzten vier Jahren auf maßgeschneiderten Triathlonmaschinen haben eben meinen ganzen Körper darauf getrimmt. 

Ich habe jetzt beschlossen, mein Ziel in Mexiko so zu reduzieren, damit ich, ohne physischen Schaden zu nehmen, mit einem minimalen Ergebnis zurückkomme und die "Route66" zu hause erfolgreich abschließen kann. Dem wird alles untergeordnet, Punkt. Ich setze hier nicht alles auf's Spiel, was ich mir mühsam in diesem Jahr erkämpft habe.

Aber mein größtes Problem ist der Kopf. Ich habe meine ganze mentale Stärke hier verloren. Seit fast einer Woche wird von Freunden in Nürnberg alles, wirklich alles versucht, mein Rad zu finden und wir kommen keinen Schritt weiter. Es ist zum verzweifeln!

Die Lufthansa ist unfähig, und das in der heutigen digitalen Zeit, uns Auskünfte zu erteilen, wo das Rad ist, geschweige denn, wann das Rad hier ankommen könnte. Vielleicht hilft ja jetzt der Weg an die Presse.

Update vom 06.10.19: Das Rad bleibt verschollen (Stand 9:25 Uhr Ortszeit) aber zumindest ein Ersatz, leider nur ein normales Rennrad, wurde vom Veranstalter, Beto Vila, oganisiert. (Link zu ein paar Facebook-Bildern). In Nürnberg wird fieberhaft von Karin Rösch und Hubert Mahlich gearbeitet, in einer Art die sondersgleichen sucht, um das Rad ausfindig zu machen. UND, gerade  wie ich den Bericht schreibe, (Ortszeit 9:35 Uhr) bekommen wir einen Anruf von Karin, das Rad wäre in Mexiko City am Flughafen und die wissen nicht wohin damit.

Ich kann das alles nicht glauben, habe aber auf dieser Reise "flugtechnisch" alles erlebt was schieflaufen kann und dass der Luftverkehr überhaupt funktioniert, ist mir seit diesem "Horror-Trip" unverständlich. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Update vom 05.10.19: Der schlimmste Fall der passieren kann ist zu 99 % eingetreten. Das Rad ist spurlos am Flughafen Leon verschwunden. (gestohlen) Die irre Reise, der Verlust des Cervelos haben mir so zugesetzt, dass ich nun mit Magen/Darm-Problemen im Hotel sitze und nicht starten konnte. Wir unternehmen heute einen letzten verzweifelten Versuch am Flughafen unter Einbeziehung der Polizei und gegebenenfalls mit Videoaufnahmen (falls vorhanden) nach dem Rad zu suchen. Gleichzeitig versuchen wir in Leon ein Rad für mich zu leihen, wobei mir klar ist das alle "Classic-Ultras" damit ausscheiden. Ich werde dann versuchen am Montag beim Double-Deca "day by day" zu starten und muss schauen, meine gesundheitlichen Probleme bis dahin zu lösen oder zu lindern..

Ich weiss aber im Moment überhaupt nicht, woher ich die mentale Kraft dafür her bekommen soll und das meine ich auch wirklich so. Ich bin am Boden zerstört, krank und völlig ohne Antrieb, eine solch gewaltige Herausforderung anzunehmen.

Update vom 03.10.19: Die Eröffnungsfeier in Leon war wieder, wie in der Ultrafamilie üblich, eine schöne Veranstaltung, wenngleich ich dafür natürlich keinen Kopf hatte. (Link zu ein paar Facebook-Bildern) Die anschließende Wettkampfbesprechung habe ich ausgelassen um zum dritten Mal zum Flughafen zu fahren, natürlich wieder ergebnislos. Beim Auspacken unseres Gepäcks haben wir auch festgestellt, dass ausgerechnet der Helm mit der Lichtvorrichtung im Radkoffer ist, sprich also auch mein "Plan B" schwer umsetzbar wird. Mein Freund Hubert Mahlich gibt alles in Deutschland, war schon vier mal am Flughafen und kommt auch keinen Schritt weiter. Wir wissen nur, dass das Rad nicht mehr in Nürnberg ist, wo es gerade rumliegt, weiß keiner. Es wird mir gerade alles zu viel.

Update vom 01.-02.10.19: Die Anreise war chaotisch und das ist noch gelinde ausgedrückt. Das fing schon in Nürnberg an, als ich sah, das mein Rad nicht in den Flieger kam. In Mexiko City haben wir dann den Anschlussflug nach Leon verpasst (fragt nicht wieso) und mussten eine Nacht im Flughafen verbringen. An Schlaf war nicht zu denken, da der ganze Flughafen eine Nachtbaustelle ist. In diesem Moment war die Situation folgende: Flug verpasst, Reisezeit wohl über 38 Stunden, Gepäck herrenlos in Leon, (obwohl das nach Auskunft Lufthansa Hotline gar nicht sein kann) keinen Flug nach Leon in der Tasche und das Rad wahrscheinlich in Dallas USA.
Am Morgen des 2.10. mussten dann sogar alle (auch die Rückflugtikets) geändert werden, da sie sonst verfallen wären. Wir wurden durch das sehr kompetent und superfreundlich Lufthansa Service-Center, deutschsprachig und unkompliziert, bedient, und sind dann endlich am Nachmittag in Leon gelandet. Gegen 21:30 Uhr war ich dann wieder am Flughafen Leon, um mein Rad zu holen und was war, das Rad ist nicht gekommen und da ich keinen "Gepäckbeförderungsschein" habe, wie und vor allem woher auch, bleibt es erstmal verschollen im "Nirwana". Die Hoffnung stirbt zum Schluss.

Ich kann jetzt nur hoffen, das es heute oder morgen irgendwie auftaucht, sonst brauche ich hier gar nicht antreten. Ich glaube nicht, dass ihr Euch vorstellen könnt wie es mir gerade geht.