Freitag, 30. Dezember 2016

Dezember 2016

Der Dezember-Trainingsmonat

 Zufrieden blicke ich auf den Dezember-Trainings-Monat zurück, wenngleich ich lieber mehr Rad im Freien gefahren wäre. Ich "verfrorener Kerl" hab mich halt mehr im warmen Spinning-Studio aufgehalten, was sicher auch im Januar so sein wird, aber ich bin ja im Februar im Trainingslager auf Mallorca und das stimmt mich hoffnungsvoll ;)

Schwimmtechnisch hab ich zum ersten mal wieder die 30 Kilometermarke geknackt und im Januar wird sich das wohl verdoppeln (zumindest ist es so geplant), stehen doch zwei 24. Std. Schwimmen in Mellrichstadt und Stuttgat im Trainings- und Wettkampfplan. Lauftechnisch wird im Januar auch eine Schippe aufgeladen und mit 400 Kilometern liegt gleich zu Jahresbeginn ein Brocken vor mir. "Ich habe also ganz schön was vor"

Die Distanzen im Dezember:
31 Km Schwimm
1054 Km Rad (Spinning)
311 Km Lauf
200 Km Kraft (20 Stunden)
1606 Km Gesamt (Zu den Wochendetails hier klicken)


Ich stelle heute mal meine Trainings-Übersicht der letzten 4 Jahre online und ihr könnt sicher sein, wenn mich nicht wieder ein Sturz oder andere Widrigkeiten ausbremsen, werden nächstes Jahr sicher über 20.000 Distanz-Kilometer als Jahresergebnis zurück gelegt sein. ;)



Donnerstag, 1. Dezember 2016

November 2016

Der November-Trainingsmonat

Bis auf ein kleines Minus beim Schwimmen und beim Kraft-Training habe ich im November alle Ziele zu meiner Zufriedenheit abarbeiten können und auch im Dezember wird wieder eine Schippe aufgelegt.

Meine zwei "Radbaustellen" sind auch fertig gestellt, (U.a. das Winterrad mit Marathon-Plus-Reifen ausgestattet) so dass ich die 1000 Kilometer Radfahren und Spinning, die im Plan stehen, sicher erfüllen kann. Diese Trainingseinheiten sind mir besonders wichtig, da der erste Wettkampf ja schon im März sein wird und ohne ein zusätzliches Trainingslager wird das wohl nicht gehen.
Aller Wahrscheinlichkeit nach wird es das Angebot von Triathlon.de, vom 20.-27.02.17 auf der "Radfahrinsel" Mallorca werden.

Die Distanzen im November:
24 Km Schwimm
950 Km Rad (Spinning)
311 Km Lauf
190 Km Kraft (19 Stunden)
1475 Km Gesamt (Zu den Wochendetails hier klicken)

Unsere "Herbst-Marathon-Reise" führte uns dieses Jahr nach Italien. Verona, keine klassische Partnerstadt Nürnbergs, sonder nur als "befreundete Kommune" bezeichnet, war trotzdem eine Reise wert, zumal es die 20ste von uns organisierte "Städtepartnerschafts-Auslandsreise" war (9*Nizza, 4*Prag, 3* Antalya, 2* Kharkiv, 1* Venedig und eben 1* Verona) und unser Busunternehmer "Lemmi's Busreisen", hat uns die Fahrt mit dem 1. FCN Mannschaftsbus auch noch verschönert. (bezüglich der Bequemlichkeit nicht zu überbieten)

 

Unser 24-köpfiges Team war auf allen Strecken (Marathon, Halbmarathon und 10 Kilometer) vertreten und ich denke, jeder Einzelne hatte seinen persönlichen Erfolg. Nächstes Jahr steht wieder Nizza auf dem Plan und ich freue mich ganz besonders auf diesen Lauf, denn es ist ein besonderes Jubiläum und gleichbedeutend mit 10 Jahren "Never Walk Alone Nürnberg e.V. Sportreisen" in Nürnbergs Partnerstädte.

 

Freitag, 11. November 2016

Cervelo P5X

Ich bin überaus glücklich, heute am 09.11.2016, meine neue "Waffe gegen die Zeit", für die Saison 2017 präsentieren zu können.


Die Firma Graf & Kittsteiner, die seit Jahren unseren Verein unterstützt, u.a. bei "Run & Box" und der "Triathlon SAG", vertreten durch den Geschäftsführer Kurt Burian, wird meine ambitionierten "Ultratriathlon-Ziele" im  nächsten Jahr unterstützen.

Das Rad wird über meine Partner, Triathlon.de und Radsport Duschl, von Christoph Schwerdt aufgebaut. Der voraussichtliche Liefertermin ist in der 4. Kalenderwoche 2017. (Ich kann es kaum erwarten).

Das Cervelo P5X, mit der SRAM-Funk-Elektronik-Gruppe und den ENVE SES 7.8 Laufrädern mit Scheibenbremsen, ist von der Technik her wie maßgeschneidert für mich und die "Ultratriathlons", die ich in der Saison 2017 und 2018 bestreiten werde. Ich freue mich wie ein "Schneekönig" und werde den Aufbau der Maschine dokumentieren und online stellen.


Dienstag, 1. November 2016

Oktober 2016

Der Oktober-Trainingsmonat

Mit den geplanten "Trainings-Ironman's" im Oktober ist es "wettertechnisch" leider nichts geworden, aber ich bin dennoch zufrieden mit meinem Trainingspensum, das ich abgepult habe.

Jetzt heißt es dran bleiben und nicht nachlassen. Der Winter wird hoffentlich noch auf sich warten lassen und ich werde jede Gelegenheit nutzen, um noch viele Radkilometer im Freien zu fahren. Mitte November geht es dann noch zum lauftechnischen Saisonabschluß zum Marathon nach Verona, zu dem ich wieder eine 25- köpfige "Never Walk Alone"-Reisegruppe zusammen bekommen habe.

Die Distanzen im Oktober:
20 Km Schwimm
919 Km Rad (Spinning)
319 Km Lauf
200 Km Kraft (20 Stunden)
1458 Km Gesamt (Zu den Wochendetails hier klicken)

Mit einem "Lauftreff-Bildchen", nach dem Nürnberger Stadtlauf vom 3. Oktober, schließe ich zufrieden den Trainingsmonat ab und freue mich jetzt auf "mehr Training im November". Die Spatzen haben es ja am Monatsende von den Dächern gepfiffen, es soll wieder einen Deca 2017 in der Schweiz geben, zu dem ich mich natürlich sofort anmelden werde. "Not because they are easy, but because they are hard"


Sonntag, 16. Oktober 2016

Saison 2017

Nach den Desastern 2015 und 2016 durch schwere Radstürze mit diversen Knochenbrüchen, steht für die Saison 2017 nun "Plan B" in meinen Wettkampfentscheidungen.

Das einzige was ich mir für nächstes Jahr wünsche, ist, verletzungsfrei durch das Jahr zu kommen, mein Training möglichst ohne krankheitsbedingte Pausen so durchziehen zu können, wie ich es plane - nicht mehr und nicht weniger.

Drei Ultra-Triathlons mit Emsdetten, Bad Blumau und Lensahn sind fix und in Bad Blumau hab ja noch ne Rechnung offen. In Florida (Double), England (Quintuple) und in Mexico (Deca) stehe ich schon auf der Starterliste und wenn "sponsorentechnisch" alles klappen sollte, kommt Slowenien, (Double) Litauen (Double) oder ein Deca in der Schweiz noch dazu.

Läuferisch stehen mit Kharkiv (im April), München 24 Std.-Lauf (Mai,) Nizza (im November) und Shenzhen (im Dezember), drei "Auslands-Marathons" in Nürnbergs Partnerstädten im Kalender, so dass das Jahr 2017 sicher eines der ereignisreichsten Jahre meiner sportlichen Laufbahn werden könnte.

Schwimmtechnisch plane ich auf jeden Fall wieder ein oder zwei 24 Stunden-Schwimmen ein, ob ein "Freiwasser-Ultra" dazu kommt, hängt vor allem von meiner Gesundheit und wieder von Sponsoren ab.

Sollte alles gelingen, springt nicht nur eine gute "Weltcup Plazierung" bei der IUTA heraus, sondern der ursprüngliche "Plan A" für 2017, wird dann für 2018 auch wahrscheinlicher werden.

 


Samstag, 1. Oktober 2016

September 2016

Der September-Trainingsmonat

Einen völlig unspecktukalären Trainingsmonat habe ich hinter mich gebracht, aber die 12 Monate die vor mir liegen, haben es in sich. (Habe ja einiges im neuen Jahr vor)

Die Kraft- und Schwimmeinheiten werden wieder hoch geschraubt, die Rad- und Laufeinheiten aber nicht wie üblich zurück gefahren, sondern gleich beibehalten. Eine "Trainingspause" wird es dieses Jahr nicht mehr geben, ich hatte ja genug davon ;)

Die Distanzen im September:
10 Km Schwimm
963 Km Rad (Spinning)
258 Km Lauf
130 Km Kraft (13 Stunden)
1361 Km Gesamt (Zu den Wochendetails hier klicken)

Der Oktober beginnt gleich mit einem tollen Lauf, aber wie schon letztes Jahr nur mit der 50 Kilometer Strecke und seit langem bin ich wieder mal beim Nürnberger Stadtlauf auf der Halbmarathon-Strecke unterwegs. Die Wetter-Vorhersagen für die nächsten Wochen versprechen ja auch nur gutes, so dass der eine oder andere "Trainings-Ironman" noch möglich ist. "Schaun mer mal"


Samstag, 24. September 2016

DTU Gold 2016

Im Prinzip ist das ja eine einfache Geschichte. Du setzt dich am Anfang der Saison hin, meldest dich bei den Rennen an (bzw. natürlich schon bei gewissen Wettkämpfen ein Jahr im Voraus) und "finisht" die Veranstaltungen, schon hast du das Abzeichen. Das ganze machst du dann fünf Jahre hintereinander und schon hast du dir damit eine "Ehrenmedaille" verdient.

Weit gefehlt


Von den 5 Jahren, die ich das Abzeichen jetzt bekommen habe, habe ich drei Mal wirklich darum kämpfen müssen. Die Unwägbarkeiten, die dich in einer Triathlonsaison treffen können sind vielfaltig. Krankheit, Sturz und Verletzung, keine Zeit und sogar mit Rennabbrüchen von der Organisation, mit all diesen Dingen habe ich mich rumgeschlagen. Vor 2 Jahren haben mir mal 400 Meter Schwimmen gefehlt und nur weil ich einen Startplatz für den "Häusiman" von einem Kollegen bekommen hatte, habe ich das Goldabzeichen bekommen.

Letztes Jahr wurden dann die Regularien etwas nach unten verschoben und so konnte ich nach dem Double in Emsdetten mein Abzeichen schon einfahren, war auch gut so, denn dann kam ja der Sturz und aus war es mit der Saison 2015.

2016 war jetzt aber das problematischte Jahr für mich, da ich ja beim Triple in Bad Blumau gestürzt bin, mit den bekannten Schlüsselbein- und Rippenbrüchen, also das eigentliche Aus für die diesjährige Triathlonsaison. Da ich aber unbedingt die Extra-Auszeichnung "5 Jahre Gold hintereinander" haben wollte, habe ich mit zusammengebissenen Zähnen in der Schweiz doch noch das fast Unmögliche, 6 Wochen nach der Opration und mit nach wie vor gebrochenen Rippen, drei Ironmans gefinisht und mir so die Auszeichnung gesichert.

"Was uns nicht tötet, macht uns noch härter"

 

 

Montag, 5. September 2016

Deca Resümee

Bildquelle: Ultratriathlon Switzerland
Als erstes möchte ich mich auf diesem Weg bei den Organisatoren und den vielen freiwilligen Helfern des Double-Deca Ultratriathlon in Buchs bedanken. Bedanken für ein wirklich außergewöhnliches Event, bei dem es an nichts gefehlt hat. Ich denke, dass das nicht mehr zu toppen ist und hoffentlich wieder stattfinden wird.

Im Kopf werde ich schon noch einige Zeit brauchen um den Frust abzubauen, dass ich nicht am gesamten Wettkampf teilnehmen konnte, sondern verletzungsbedingt nur 3 Ironman's finishen konnte, die aber reichten, das DTU-Triathlonabzeichen in Gold zum fünften mal in Folge zu bekommen.

Es ist unbeschreiblich, welche Leistungen in Buchs vollbracht wurden. Beschreiben lässt sich das überhaupt nicht, man muß schon dabei gewesen sein, um das wirklich zu kapieren. Ich meine nicht nur die Weltrekorde von "Xandi" Meixner, Richard Widmer und David Clamp, sondern auch die Leistungen jedes Einzelnen.
Drei Beispiele: Robert Lurz stürzte einen Tag vor dem Wettkampf auf seiner ersten "Probefahrt" in der Spitzkehre. Er hatte eine Prellung an der rechten Hüfte die ungelogen "Kindskopf" groß war, er starte trotzdem am nächsten Tag und finishte 6 Ironmans in Folge. Stefan Chares hatte schon am 3. Tag so angeschwollene Füße und Zehen, dass nicht nur die Laufschuhe, sondern auch die Radschuhe aufgeschnitten werden mußten und trotzdem hat er alle 10 Langdistanzen des Deca erfolgreich gefinisht. Walter Wegschaider, der sich am 5. Tag einen Muskelfaserriss zugezogen hatte, aussetzen mußte und es sich dann nicht hatte nehmen lassen, den 20sten Tag mit persönlicher Wettkampfbestzeit zu finishen.

Die Beispiele, die einzelnen Schicksale, die Höhen und Tiefen der Teilnehmer die ich hier erzählen könnte, würden sicher ein Buch ausfüllen. Ob das allerdings ausreichen würde, um zu verstehen, wieso sich das Menschen antun, wage ich zu bezweifeln. Ich habe für mich persönlich eine einfache Erklärung gefunden: Weil es solche Wettkämpfe gibt und es nichts schöneres gibt, als sich selbst zu besiegen.

Was uns für immer bleiben wird, sind die Freundschaften die wir geschlossen haben, Freundschaften der besonderen Art, die über die ganze Welt verteilt sind. UND das schöne daran wird sein, diese Freundschaften immer wieder bei solchen Wettbewerben erleben und erhalten zu können, denn es ist ja immer wieder die selbe "Familie", die an solchen verrückten Geschichten teilnimt.

Inge und ich sind stolz darauf, bei dieser einmaligen Veranstaltung dabei gewesen und Teil dieser "Familie" zu sein. Die Gastfreundschaft in der Schweiz die wir erfahren durften, sucht seines Gleichen und ganz sicher werden wir den Ruf nach Buchs folgen, so er denn in den nächsten Jahren kommen sollte, sowohl als Teilnehmer und/oder als Helfer.

Ein herzliches Dankeschön geht auch an unsere Vermieter Erika und Markus, die uns wie Familienmitglieder aufgenommen haben, nachdem sich unser gebuchtes Hotel als Reinfall herausgestellt hatte. Ebenso an Physiotherapeut Peter, der mir einen Tag vor meinem ersten Ironman einen ausgerenkten Lendenwirbel wieder eingerenkt hat. Zur Krönung ist mir der Wirbel am Abreisetag noch mal rausgerutscht und nach einem Telefonat mit ihm ist er zu uns gefahren, um ihn abermals einzurenken, aber ein kleines Trinkgeld wollte er partut nicht nehmen. Ein Autogramm von mir auf meiner Startnummer, das ich ihm für seine Kinder schenkte, war die größte Freude für ihn.

Es gäbe, wie schon geschrieben, unzählige solcher Geschichten die wir erlebt haben. Viele Bilder von den drei Wochen in Buchs habe ich hier verlinkt. Zu meinen täglichen Berichten und meinen Teilnahmen hier klicken und ein schönes Video ist hier verlinkt.

Ich habe viel gelernt und möchte dieses Wissen für meine zukünftigen "Ultratriathlon's" nicht missen. Gleichzeitig sehe ich das als Schatz für meine weiteren Pläne, die, so könnt ihr mir glauben, nicht weniger spektakulär sein werden. Auch sehe ich jetzt, einige Tage nach dem Deca, etwas optimistischer in die Zukunft und werde motiviert an der Saisonplanung für 2017 arbeiten.

"Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren"

Bildquelle: Ultratriathlon Switzerland
Bildquelle: Ultratriathlon Switzerland
Bildquelle: Ultratriathlon Switzerland


Mit Dipankar Paul (Indien) und David Clamp (England)
Organisation mit: Carsten Sacher, Stefan Meier, Stefan Zwicker, Katrin Meier, Daniel Meier und Jeff Lüscher

Jeder Teilnehmer wurde mit Startnummer auf der Laufstrecke "verewigt"



Bildquelle: Ultratriathlon Switzerland
Bildquelle: Ultratriathon Switzerland

August 2016

Der August-Trainingsmonat

Der Versuch, retten was zu retten ist, stand im Focus des Monats August. Durch den Sturz in Bad Blumau war ja eigentlich die Triathlonsaison und die damit verbundenen ergeizigen Ziele beendet.
Ich hatte mir aber trotzdem ein ärztliches Attest für den Deca-Ultratriathlon in der Schweiz besorgt, mußte aber meinem Arzt versprechen, die Notbremse zu ziehen, falls ich die Schmerzen nicht in den Griff bekommen würde. Letztendlich hat es dann doch nur für 3 Ironman's in 10 Tagen gereicht, mehr währen unverantwortlich gewesen. Gesundheit geht vor!

Die Distanzen im August:
12 Km Schwimm
1463 Km Rad (Spinning)
235 Km Lauf
60 Km Kraft (7 Stunden)
1770 Km Gesamt (Zu den Wochendetails hier klicken)

Die drei Langdistanzen reichten aber aus, um das Minimalziel, das Triathlonabzeichen in Gold, zum fünften mal in Folge zu erreichen und stimmten mich doch im Nachhinein dazu, meinen Frieden mit der Saison 2016 zu schließen. 2017 wird ein hoffentlich besseres Jahr, schlechter kanns ja fasst nicht werden.



Donnerstag, 11. August 2016

Deca-Schweiz

Die Hoffnung stirbt zuletzt! bzw. der Glaube an mein Motto: "Das Wunder von Buchs"

Die Täglichen Berichte ab dem 24.08.16

Noch vor zwei Wochen hätte ich mir im Traum nicht vorstellen können diesen Blog-Eintrag so zu schreiben, aber ich habe tatsächlich ein ärztliches Attest und somit grünes Lich für den 10-fachen Ultratriathlon in der Schweiz bekommen!
Ob und wie ich das schaffen soll weiss ich zwar selbst nicht, aber nach dem Motto auf meinem "Röntgenbild" werde ich den Versuch starten, allerdings mit der klaren Aussage: Wenn es nicht geht, geht es nicht. Beim Radfahren sehe ich überhaut keine Probleme, beim Laufen muß ich halt die Zähne zusammen beissen. Wie allerdings das Schwimmen wird, weiss ich bis zum Start nicht, weil ich mich entgegen so manch anderer Meinung exakt an die ärztlichen Vorgaben halte und genau 6 Wochen nach der Operation, das erste mal ins Wasser begeben werde. Wer meine Facebook-Seiten oder meine Homepage verfolgt, ist ausreichend informiert über die Trainingseinheiten, die ich in den letzten Wochen abgespult habe. Ob das reichen wird, wird sich herausstellen.

Es lohnt sich also, ab Mittwoch, den 24. August, täglich mal auf der Blog-Seite zu schauen, um den Stand der Dinge zu erfahren UND mir vielleicht den einen oder anderen Kommentar zur Motivation zu schreiben, ich würde mich sehr freuen ;)

Auf diesem Weg möchte ich mich bei allen bedanken, die wie ich an ein "Wunder in der Schweiz" glauben, (ist ja nicht so, dass es so etwas noch nicht gegeben hätte, siehe Bild). Vielen Dank auch an Carsten Sacher (Mitorganisator und Teilnehmer), der mir vor Wochen schon eine Möglichkeit aufgezeigt hat, doch noch meinen Frieden mit der "Ultra-Triathlon-Saison-2016" zu machen.
Großen Dank auch an meine Material-Ausrüster Triathlon-Shop Nürnberg, Radsport Duschl Christoph Schwerdt und Akos Majzer (der jetzt "Grenzenlos" unterwegs ist) für das "Never Walk Alone Edition Airon Bike", das mich hoffentlich in der Schweiz nicht abwirft ;).

Last but not list, bedanke ich mich bei meiner Frau, die diese ganze Tortur mitmacht, fest an meiner Seite steht und mir mit dem Spruch: "Kopf hoch auch wenn der Hals dreckig ist" Mut macht, mich aber ebenso, wenn nötig, auf dem Boden der Tatsachen zurück holen wird.

Blogeintrag vom 15.08.16

 

Erste Trainingseinheiten haben natürlich für mich schon mit dem Start der Athleten zum Double-Deka begonnen und das Erkunden der Strecke stand da an erster Stelle. (Bild von der Schweizer Grenze nach Lichtenstein) Bis zum 23. August standen jeden Tag Lauf- und Rad-Training auf dem Plan, am 22. August dann der erste Schwimmtest mit 600 Meter und am 23. dann der erste Kilometer. Ob das alles reicht, wird sich nun bewahrheiten. Das Wetter ist auf jeden Fall mal die nächsten Tage warm, vielleicht auch ein wenig zu warm.

Die erste Woche haben Inge und ich uns als Helfer für das Organisationsteam eingesetzt und die Athleten mit betreut und Inge hat diese hauptsächlich verpflegt. Jedem Teilnehmer standen am Tag drei warme Malzeiten und den Betreuern jeweils eine zu. Hier muß man den schweizer Veranstaltern ein rießen Lob aussprechen, wie perfekt das alles organisiert wurde.
Es hat an nichts, aber auch gar nichts gefehlt. Ein Beispiel: Nach den Regentagen wurde organisiert, dass die Räder von der ortsansässigen Firma "Beat-Sport" abgeholt, geputzt und gewartet wieder zurück gebracht wurden. !! Ich jedenfalls kenne keine Veranstaltung, wo so etwas kostenlos angeboten wird.
Dass das Schwimmen eine schwierige Aufgabe sein wird, war mir schon lange klar, aber das es eine so schmerzhafte sportliche Betätigung werden würde, hätte ich nie gedacht. Mit der Zeit von 2:03 (inkl. Wechselzone) konnte ich sogar noch zufrieden sein und klar war auch, dass ich mich auf dem Rad (7:12 inkl. Wechsel) wieder erholen würde, was auch gut funktionierte. Der Rheindamm ist eine einfach zu fahrende Hin- und Zurückstrecke, wenngleich  immer mit "Wind", der dann auch um die Mittagszeit seine Richtung dreht, also knapp 5 Km Mit- und Gegenwind.
Das Laufen heute war die zweite Tortur des Tages. Von der Marathondistanz konnte ich gerade mal 10 Km im Laufschritt absolvieren, den Rest mußte ich gehen. Jeden Schritt belohnten die Rippen mit einem stechenden Schmerz. Ich kann mich nicht erinnern, einen Marathon in 6:20 "gelaufen" zu sein. Auf den letzten beiden Runden hat mich dann auch Inge begleitet und wir beschlossen dabei auch dann das Aus für den Deca-Traum.
Nach dem "Schmerzdebakel" von gestern, war klar, dass ich heute und die nächsten Tage pausieren muß. Ich hatte einen "Deal" mit meinem Arzt und versprochen, dass ich, wenn das "Genehmigte" nicht ausreicht, ich die Notbremse ziehe. (Ich brauche auch in Zukunft noch ärztliche Atteste)
Heute ist "Regeneration" angesagt und morgen werde ich die Rennmaschine etwas bewegen. Schwimmen und das Laufen werde ich übermorgen wieder mit einbauen, denn das "MINIMALZIEL", das Triathlonabzeichen in Gold (zum 5. Mal in Folge) ist nach dem gestrigen Tag, mit dem Wissen einen Ironman, 6 Wochen nach dem Unfall, finishen zu können, greifbarer denn je.
Das erwähnenswerteste des Tages ist, "Xanti" Alexandra Meixner hat heute einen neuen Weltrekord aufgestellt. 12 Ironman's in Folge gefinisht und das in einer tollen Zeit. Gratulation nach Österreich und Gratulation an eine außergewöhnliche Sportlerin und "Ultratriathlon-Freundin".

Heute morgen habe ich mich als "Bahnenzähler" auf meiner "internationalen Schwimmbahn" betätigt und für Shangrila (Philippinen) Dipanker (Indien) und Goulwenn (Frankreich) die erste halbe Stunde die Bahnen gezählt und notiert. Es war wohl mit über 33 Grad, einer der heißesten Tage hier in Buchs und deshalb sicher auch für die Athleten der schwierigste.
Kurz vor 8 Uhr kam dann Shangrilas Betreuerin aufgeregt zum Organisationsstand und teilte uns mit, dass das Ventil ihres Vorderrades beim aufpumpen abgerissen ist und sie dringend Hilfe benötigte. Ich ging dann mit ihr zum Rad und konnte sofort Hilfe leisten, indem ich aus dem Vorderrad meines Kuota-Bikes meine Ventilverlängerung demontierte und auf ihr Rad montierte.
Ansonsten bin ich, wie gestern schon angekündigt, gut 53 Kilometer Rad gefahren und habe mich mit Inge dem Orga-Team als Hilfe zur Verfügung gestellt.

Mit etwas Radeln und Laufen habe ich mich heute in Bewegung gehalten, um einfach in mich zu hören. Letztendlich waren es nur 31 Kilometer mit dem Velo (bin schon fast ein "Schweizer") und 6 Kilometer auf der Laufstrecke.

Auf dem Airon-Rad habe ich heute, wie schon letzte Woche mit dem Kuota, unübliche Schaltprobleme gehabt. Nach kurzem Studium der Bedienungsanleitung im Internet, habe ich den Fehlerteufel im Radkeller fest gemacht. Er ist recht feucht und scheinbar bekommt das der Campa-Elektronik nicht.

Ansonsten hab ich mich als Bahnenzähler und "Last Lap-Anzeiger" der Organisation zur Verfügung gestellt und werde das wohl auch morgen tun.

Nach dem morgendlichen Zählen der Schwimmbahnen mit Heide Lindemann zusammen, (Heide mußte wegen einer Erkältung auch pausieren) hab ich mir den Neoprenanzug angezogen und bin ohne Schmerzmittel und Brustbandage 800 Meter geschwommen. Durch die heissen vergangenen Tage, heute am Sonntag auch wieder über 30 Grad, waren aber sehr schnell Badegäste im Wasser, so das es leider schwierig geworden wäre, weiter zu testen.

Da mir die paar Meter aber ganz gut gelungen sind, habe ich beschlossen, morgen einen "olymischen Test" einzulegen, um danach zu entscheiden, wann ich meinen zweiten Ironman starten werde. Schaun mer mal ;) Geradelt bin ich auch wieder ca. 35 Kilometer und auch dieses mal mit Schaltproblemen, die ich aber immer sehr schnell lösen konnte. Anlage resetten und schon gings wieder weiter ;)
Unschwer am Bild zu erkennen, habe ich heute eine "Olympische Distanz" als Test absolviert und das Ganze ohne Schmerzmittel. Beim Schwimmen habe ich die Bandage etwas tiefer gesetzt und deutlich strammer gezogen. Resultat: Schmerzen erträglich aber dafür habe ich schlecht Luft bekommen.

Das Radeln wie üblich ohne Probleme und das Laufen ging auch ganz gut und so habe ich mich entschlossen, morgen den zweiten benötigten Ironman in Angriff zu nehmen.

Das Minimalziel, das goldene Triathlonabzeichen in Gold zu erreichen, ist im Kopf jetzt machbarer denn je. Wir werden es also früh genug erfahren ob's funktioniert hat.
Mit einer gehörigen Portion Bammel bin ich heute in der Früh in's Wasser gestiegen und hab mir die Bandage nach dem gestrigen Tag etwas tiefer gesetzt. Für die Halbzeit hab ich mir noch eine Schmerztablette deponiert, die ich dann auch gebraucht habe. Mit der geschwommenen Zeit (1:58:06 inkl. Wechsel) die ich dadurch erreichte, konnte ich vollauf zufrieden sein.
Das Radeln fiel mir heute erstaunlicherweise schwer, was sich in einer Zeit von 7:43:17 widerspiegelt. Ab 120 Km habe ich im linken Oberarm Schmerzen bekommen, die ich bis zum Laufen nicht mehr los wurde.

Das Laufen selbst lief wieder gut für mich und ich konne den Marathon nach 5:37:54 beenden, so dass eine Endzeit von 15:19:09 heraus gekommen ist.
Nachdem ich gestern überglücklich meine zweite Langdistanz, die ich für das Triathlonabzeichen in Gold benötigte, gefinisht habe, war heute Regeneration angesagt.Von der Muskulatur her wäre diese zwar nicht notwendig gewesen, aber ich will ja nicht übertreiben. Ein wenig Muskeln lockern mit 500 Meter schwimmen, 10 Km radeln und 5 Km laufen hab ich natürlich mit eingebaut.
Vor lauter Freude über das Erreicht, habe ich beschlossen, am Freitag, den 2. September, den letzten "Ironman" wieder mit zu machen, denn, aller guten Dinge sind ja bekanntlicherweise drei.
Zu tun gab es natürlich wie in den vergangenen 18 Tagen genug für mich. Bahnenzählen am Morgen, aufpassen und anfeuern an der Strecke und die letzte Runde wollte ja auch angezeigt werden.
Am frühen Nachmittag haben Inge und ich uns dann frei genommen, muß auch mal sein ;) und verdient haben wir uns das allemal.
Nach den üblichen "Vormittags- und Nachmittags-Arbeitsabläufen", stand heute noch etwas Erholung auf dem Tagesplan. Wir waren an einem Bergsee und ich habe noch viel Carboloading aufgenommen.

UND, heute muß ich mal was in Bezug auf unsere Unterkunft los werden. Das gebuchte Hotel hat sich schon bei der Ankunft als gelindegesagt Reinfall entpuppt. Nachdem wir die Problematik der Rennleitung mitgeteilt hatten, hatte diese sofort Kontakt zu einer privaten Unterkunft hergestellt. Unsere Gastfamilie Schöb hat uns mit so einer Herzlichkeit und Gastfreundschaft aufgenommen, die seinesgleichen sucht, wir haben uns von Anfang an wie zu Hause gefühlt. Es hat an nichts, aber auch an gar nichts gefehlt und klar ist für uns auch, sollte es wieder einen Wettkampf in Buchs geben, buchen wir erst unsere Unterkunft im "Starenweg 9", noch bevor ich mich zum Wettkampf anmelde.
Ich denke, ich habe meinen Frieden mit dem Wettkampf in der Schweiz geschlossen, wenngleich natürlich der Frust noch vorhanden ist, ist die Freude über das Erreichte natürlich größer.

Was ich heute erreichen wollte, hab ich auch erreicht. Einfach einen Ironman zu machen, ohne Ziel und ohne Grund, einfach weil die Möglichkeit bestanden hat. Auf der Mitte der Radstrecke hatte ich auch mal ein mentales Loch, und wollte hinschmeißen, da mich die Schmerzen im linken Oberarm sehr nervten, aber nein, ich habe es durchgezogen, ohne wenn und aber.

Für ein Resümee, lass ich mir noch ein paar Tage Zeit um das Erlebte erst mal zu verarbeiten und zu begreifen. Fakt ist eins "Buchs wir kommen wieder"