Donnerstag, 5. September 2024

Resümee 2. Kiboreise

Augustreise 2024

"Persönliches Resümee" meiner zweiten Reise im Jahr 2024 zum Kibo.

Ich schreibe hier zu jedem Bild einen kurzen "Einzeiler", den ich nach und nach natürlich verlängern werde.


Fertig ist das Resümee dann mit dem "Schlussplädoyer" (in ca. 14 Tage).

 

- Und ich gebe zu, das Schreiben fällt mir gerade sehr schwer, sprich, es kann dauern -

 

Anders als bei der ersten Reise sind wir am Vorabend des Aufstieges bereits in ein Hotel am Fuße der Marangu-Route umgezogen, was natürlich für den ersten Tag am Berg sehr entspannend war, da wir drei Stunden länger schlafen konnten, weil die Anfahrt am Morgen wegfiel.


Im Bild die erste Etappe zur Mandara Hut.

In der Nacht vor der ersten Etappe hat es in Strömen geregnet und es war deswegen eine schlechte "Schlafnacht" aber pünktlich zum Start hatten wir, die ganzen Tage über, eigentlich "Kaiserwetter" und das ist am Kibo natürlich absolut Gold wert.

Der Aufstieg durch den Regenwald war zwar sehr matschig aber im Grunde dennoch problemlos. Mit einer Pause auf der Hälfte der Strecke sind wir dann nach ca. 4 1/2 Stunden auf der Mandara Hut angekommen. Das Prodcedere auf den Hütten war nicht anders als im Januar und kann gerne hier nachgelesen werden.


Die zweite Etappe zur Horombo Hut.

Gespannt auf die zweite Etappe ging es wie gewohnt in der Früh gegen 8 Uhr los und in Anbetracht meiner Erfahrung vom Januar war ich wohl gerüstet. Und promt, wie im Januar, bekam ich ab ca. 3.500 hm probleme mit meiner Luft. Diesmal hatte ich aber "Sauerstoff in Dosen" von meinem Freund Thomas Blösel dabei und die haben mir bei der Sauerstoffsättigung natürlich geholfen. #gewusstwieistgut.

Gut das ich damit auch schon beim Hypoxietraining im Franken Aktiv gearbeitet habe und so war ich mir natürlich schon vorab sicher, es wird funktionieren. #gutevorbereitungistalles.


Abendessen auf der zweiten Hütte.

Nach gut 6 Stunden war der Aufstieg geschafft und beim gemeinsamen Abendessen habe ich nur in zufriedene Gesichter geschaut. #stimmunggutallesgut.

Der "Spassfaktor" war also bei allen noch vorhanden und die Sauerstoffsättigung meiner Mannschaft lag auch noch im grünen Bereich. #hypoxietraining.

- So kann es gerne weitergehen -


Der Ruhetag - im Bild der Zebra Rock.

Der Begriff "Ruhetag" ist eigentlich falsch und müsste "Aklimatisierungs-tag" heissen. Dieser Tag ist für eine erfolgreiche Kilimanjaro-Besteigung enorm wichtig, um den Körper an die Höhe zu gewöhnen. #aklimatisierung.

 

Die Statistik sagt, bei 4 Aufstiegs-tagen eine Erfolgsquote von 50 % und bei 5 Tagen von 70 % voraus.


UND, wir sind ja auf der 5 Tage Aufstiegs- und 1 1/2 Tage Abstiegstour unterwegs.


Wanderung am "Pseudo-Ruhetag"

Und "Ruhetag" ist es eh keiner, denn es stand eine Wanderung, wie schon im Januar, zum Zebra Rock an. Hier gilt es ca. 400 Hm zu bewältigen um dann wieder hinunter zur Horombo Hut zurückzugehen. (Dauer ca. 3 Std.)


Das Motto des Tages:

- Hoch gehen und tief schlafen -


Ein Spruch von Hubert, den ich nicht vergesse, denn er hat mir im Januar schon sehr geholfen. #höhenanpassung


Aufstieg zur Kibo Hut.

Im Gegensatz zum Januar hatten wir wirklich Traumwetter beim Aufstieg auf die Kibo Hut. Im Januar noch Regen und Schnee und nichts von der Strecke gesehen, schien jetzt die Sonne und wir kamen dem Gipfel bei jedem Schritt ein Stück näher. #kibo.

Beim letzten Drittel, immerhin auf über 4.500 hm, untestützte mich wieder mein "Mitbringsel" von Freund Thomas und auch meinen Rucksack trug ein Träger.

 

So ist es mir wirklich viel leichter gefallen die "Kibo Hut" ohne Beschwerden zu erreichen. Das Etappenziel liegt immerhin auf 4.720 hm, sprich, 1.758 hm höher als Deutschlands höchster Berg, der Zugspitze, und die ist laut Aussage meines Arztes schon zu hoch für mich. Mein Motto morgen: #daslimitbinnurich.

 

Gut, ich will auf dem Boden der Tatsachen bleiben, für diese Höhe bin ich aus medizinischer Sicht nicht mehr ausgelegt. COPD ist kein Spass und ich werde auf Körpersignale hören und natürlich danach handeln. #safetyfirst.


Zum 2. Mal in diesem Jahr über der Kibo Hut.

Also auf ein Neues. Wecken um 22:30 Uhr und pünktlich um 23:30 Uhr ging es los. Beim Abendessen hat mich unser Bergführer Jonathan nochmals auf die Gipfelproblematik mit den Worten:

- Save for you an save for me - angesprochen die ich natürlich so auch unterschrieben habe. #sicherheitgehtvor.

Alle 50 hm für eine Minute Sauerstoff war der Plan und so ging es auch spielend über die im Januar mit 5.075 hm erreichte Höhe hinaus. Schön brav in meinem Tempo der Gruppe hinterher.

Bei 5.400 hm lief ich mit meinen zwei Begleitern wieder auf unsere Gruppe auf, die sich am Berg verpflegt haben und bei der Gelegenheit hatte dann Jonathan die Sauerstoffsättigung bei mir gemessen, die einen weiteren Aufstieg nicht mehr zugelassen hat. #endedestraumes.

 

- Frust pur, aber die Gesundheit geht natürlich zu 100 % vor -


Mein "zweites Gipfelanstiegsbild"

Schön zu erkennen, der rote Punkt bei 5.075 hm aus dem Januar und der gelbe Punkt bei ca. 5.400 hm jetzt im August. "Lumpige 356 hm vom Gilman's Point" entfernt musste ich also umdrehen und wieder absteigen.

Unsere gesamte Reisegruppe.

16 Teilnehmer (9 von Hubert und 7 von mir) groß war unsere Reisegruppe und mit Bergführern und Trägern sind wir über 40 Personen in unserer Gruppe gewesen.

Bis auf zwei, sind alle am "Uhuru Peak" gewesen und das ist eine unglaublich effiziente Zahl. Meine Kunden waren alle, "ALLE", oben und das macht mich unendlich stolz und zeigt das mein angebotener "Trainings-Mix" sehr erfolgreich war. #vorbereitungistalles.


Genau darauf lässt sich aufbauen.


Die Erfüllung eines Lebenstraumes.

Schon als Kind haben mich die Tiersendungen von Prof. Dr. Bernhard Grzimek fasziniert und waren auch die ersten "Abendsendungen", die ich mir anschauen durfte. Mein erstes Buch war "Brehms Tierleben" und ich kannte alle abgebildeten Tiere auswendig.

 

Nun habe ich mir einen Kindheitstraum erfüllt und das Grab von Michael und Bernhard Grzimek besuchen und anschauen können. #serengeti.

 

- Es war ein sehr bewegender Moment für mich -

 

Die anschließende Safari in den Ngorongoro-Krater war natürlich schön, in Anbetracht der vielen Tiere und immerhin haben wir 4 der "Big 5" auch zu Gesicht bekommen, aber ist schon sehr verkommizialisiert. #afrikasafari.

Ich denke, mehr als 100 Jeeps waren unterwegs und das jeden Tag, so daß die Tiere überhaupt kein Fluchtverhalten mehr haben. Aber zumindest einmal habe ich mir meinen "Traum von Afrika" erfüllen können. #jenseitsvonafrika.


Es ist wie es ist, und es wird, was du daraus machst. #kibo2025.

- Der Leitsatz im Bild -

Wo fang ich an, wo hör ich auf. Mach ich's kurz, oder mach ich's lang. Fragen über Fragen. #aufgehts.

Da schon alles "quasi" geschrieben ist mach ich's kurz. Heute früh beim Laufen mit Jenny und Jochen hat mir Jenny erzählt, dass sie immer noch im Kopf am Kilimanjaro ist und genau so geht es allen meinen Teilnehmern und mir natürlich auch. #faszinationkilimanjaro.

 

Wie schon nach der ersten Reise geschrieben, dieser "magische Berg" lässt dich nicht mehr los. (Zum Januar Resümee) Für zukünftige Abenteuerreisen habe ich auf LinkedIn sogar schon eine Unternehmerseite eingerichtet und hier der Link dazu.


Im Januar 2025 werde ich auch am "Uhuru Peak" stehen und meinen Frieden mit dem Gipfel machen. Was macht mich da so sicher? Na meine Erfahrungen, die ich bei meinen zwei Reisen sammeln durfte und das Wissen, dass das richtige Sauerstoff-System vorhanden ist und natürlich mein "eiserner Wille" den Kilimanjaro zu besteigen. #kibochallenge2025.


Ein "eigenes Bild" von der "Januar Tour"